Pammin im 18. Jahrhundert

Das Gut Pammin gelangte Ende des 17. Jahrhunderts in den Besitz des Rittermeisters Hans Adam von Güntersberg, Schloß- und Gutsbesitzer von Kallies und Balster. Er verstarb am 15.04.1707. Er hinterließ seine Witwe Margarete geb. von Zitzewitz, die beiden Söhne Ewald Friedrich und Hans Adam. Nach der Erbteilung behielt Ewald Friedrich von Güntersberg neben dem Schloßgut Kallies, Pammin und Draghausen. Hans Adam von Güntersberg das Dorf Balster neben anderen Liegenschaften. Die beiden Brüder waren miteinander verfeindet. Die Bauern und Gutspächter ihrer Orte wurden von ihnen drangsaliert, oft sogar grundlos enteignet. Selbst vor stärksten Misshandlungen schreckten sie nicht zurück. Auch Eingaben an die Neumärkische Regierung und an den König konnten dies nicht verhindern. In dieser Zeit waren die Brüder Friedrich und Gottfried Foßberg Pächter der Güter Pammin und Draghausen. Auch sie waren davon betroffen.

1709 in der Zeit des Nordischen Krieges, als der Schwedenkönig Karl XII. mit seinen Truppen durch die Orte um Kallies und Pammin zog und in ihrem Gefolge die Pest viele Bewohner dahinraffte. setzte eine unendliche Leidenszeit für die Bewohner ein. In der Zeit von 1714 bis 1718 ging die Zahl der Höfe in Pammin von 18 auf 12 zurück. Die verlassenen Höfe verödeten. Von den 12 übriggebliebenen Höfen waren vier im Besitz der untereinander verwandten Familien Splettstößer. Mehrere Höfe gehörten Familien mit dem Namen Golitz (später Jolitz). Die Familien Splettstößer und Golitz waren wiederum mit mehreren Familien gleichen Namens in Zuchow verwandt.

1732 kam es zum Güntersberger Erbschaftsstreit.